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Angelesen! Audio-Buchjournal des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
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  • Der verlorene Frieden. Vom Fall der Mauer zum neuen Ost-West-Konflikt
    Den "Zerfall des Friedens von 1990" beschreibt der Historiker Andreas Rödder als Verdrängen der freiheitlichen Demokratie durch militärische Gewalt in Osteuropa. Mit seinem Werk, das wir in dieser Angelesen-Folge vorstellen, liefert er einen guten Überblick über neuere globale Entwicklungen in der internationalen Sicherheitspolitik. Andreas Rödder ist Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. In seinem Werk zeichnet er mit vielen Beispielen und einer überzeugenden historischen Erzählung die Bruchlinien und Widersprüche in der prodemokratischen Geschichtserzählung vom "Ende der Geschichte", dem Zerfall der Sowjetunion in den 1990er Jahren, nach. Die Überzeugung, dass sich die freiheitliche Demokratie naturgemäß immer weiter ausbreiten müsse, wird von Rödder infrage gestellt. Er beschreibt in seinen Ausführungen: „Der globale Westen als Sieger von 1989 steht nicht mehr vor der weltweiten Verbreitung seiner Ordnung, sondern vor der existenziellen Herausforderung seiner Selbstbehauptung.“ In Bezug auf die großen Debatten der Gegenwart bleibt Andreas Rödder in seinem Werk allerdings verhalten. Eine Strategie für die Ukraine, für das Baltikum, für Taiwan, für die Zukunft der NATO, für Deutschland in Europa oder auch für eine mögliche gemeinsame europäischen Verteidigung werden in seinem Werk kaum angesprochen. FazitRödders Buch beschreibt ausführlich, wie die Hoffnung auf die Ausbreitung von Freiheiten und demokratischen Rechten in der neuesten Geschichte enttäuscht wurde. Die Hoffnung sollte dennoch nicht aufgegeben werden. Denn eine Flucht in Isolationismus, Gleichgültigkeit oder Selbstbezogenheit wäre kontraproduktiv in der heutigen dynamischen Welt. Die Errungenschaften der westlichen Tradition mit ihrem freiheitlichen Grundgedanken werden sich langfristig als robuster und anpassungsfähiger gegenüber autoritären Modellen erweisen.
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    17:19
  • Geschichte der baltischen Länder.
    Obwohl die drei baltischen Länder oft als Einheit gesehen werden, hat doch jeder Staat seine eigene Geschichte. Die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte ist notwendig, um die aktuellen Entwicklungen zu verstehen. Einen guten Überblick liefert das Werk Geschichte der baltischen Länder von Norbert Angermann und Karsten Brüggemann, das wir in dieser Angelesen-Folge vorstellen. Norbert Angermann war bis zu seiner Entpflichtung Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg. Karsten Brüggemann lehrt estnische Geschichte an der Universität Tallinn. Gemeinsam haben die beiden Spezialisten eine Überblicksdarstellung zur Geschichte der baltischen Länder vorgelegt. Diese Region hatte seit dem Mittelalter einen hohen Stellenwert in den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen West und Ost. Während Litauen eine eigene Staatlichkeit ausbildete und in dynastischer Verbindung mit Polen ein einflussreiches Staatsgebilde wurde, gerieten die kleinen Staaten auf dem Gebiet des heutigen Lett- und Estland zunächst unter schwedische und 1721 unter russische Herrschaft. FazitIm Zuge der Teilung Polens gelangte 1795 auch Litauen unter die Knute der Zaren. Die russische Fremdherrschaft konnte am Ende des Ersten Weltkriegs abgeschüttelt werden. Das Einvernehmen, das Nazis und Sowjets 1939 über die Abgrenzung ihrer Interessensphären herstellten, überlebten die drei baltischen Republiken nicht. Sie wurden 1940 und nach dreijähriger deutscher Besatzung 1944 nochmals und bis zu deren Ende 1991 Teil der Sowjetunion. Anschließend gelang Litauern, Letten und Esten eine umfassende politisch-gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation, die ihre Länder zum festen Bestandteil des europäischen Projekts und zu zuverlässigen Partnern in der NATO machte.
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    17:32
  • Erinnerungen an den Krieg - Krieg der Erinnerungen.
    Welche Erinnerungskulturen haben sich in Litauen seit 1945 aufgrund von Erfahrungen und Erinnerungen herausgebildet? In dieser Folge von "Angelesen", dem Buchjournal des ZMSBw stellen wir das Buch "Erinnerungen an den Krieg - Krieg der Erinnerungen: Litauen und der Zweite Weltkrieg" vor. Die an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lehrende Osteuropa-Historikerin Ekaterina Makhotina untersucht im vorliegenden Werk die Erinnerungskulturen Litauens und deren Entwicklung von 1945 bis in die Gegenwart. Nachverfolgt wird diese Entwicklung der Erinnerungskulturen anhand von Museen und Gedenkstätten. Dabei widmet sich die Autorin Fragen wie z.B.: Wie wurde zu Sowjetzeiten des Zweiten Weltkriegs gedacht? Wie wandelte sich das Gedenken nach dem Ende der Sowjetunion? Wie unterscheiden sich die Erinnerungskulturen der Litauer, der russischen Minderheit und der jüdischen Gemeinde? FazitDie Sowjetunion inszenierte das litauische Volk als Opfer der deutschen Invasion und die Rote Armee als seine Befreierin. Nach 1991 sahen Litauerinnen und Litauer sich in erster Linie als Opfer der 1940 beginnenden und 1991 endenden sowjetischen Besatzung. Das dreijährige Intermezzo der deutschen Besatzung 1941-1944 trat in den Hintergrund. Dies führt zu Spannungen mit der Erinnerungskultur der jüdischen Gemeinde, die aus naheliegenden Gründen vor allem an die deutsche Besatzungszeit erinnert und die Rolle der umfangreichen litauischen Kollaboration dabei nicht ausklammert.
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    14:36
  • Nicht einen Schritt weiter nach Osten. Amerika, Russland und die wahre Geschichte der NATO-Osterweiterung
    War der Beitritt osteuropäischer Staaten zur NATO nach 1990 eine Provokation Russlands? Wer darauf nach einer wissenschaftlich fundierten Antwort sucht, der sollte zum vorliegenden Werk von Mary Elise Sarotte greifen: "Nicht einen Schritt weiter nach Osten. Amerika, Russland und die wahre Geschichte der NATO-Osterweiterung". Das Buch erschien 2023 im Verlag C. H. Beck. Die amerikanische Historikerin Mary Elise Sarotte ist ausgewiesene Spezialistin für die Geschichte Osteuropas. Im vorliegenden Werk nimmt sie, beginnend beim Mauerfall im Herbst 1989, die Vorgeschichte der 1999 einsetzenden NATO-Osterweiterung in den Blick. Dabei wird der bis heute verbreitete Irrtum widerlegt, im Zuge der Wiedervereinigung sei der Sowjetunion verbindlich zugesichert worden, es werde keine NATO-Osterweiterung geben. Nach dem Zerfall der Sowjetunion setzte die Clinton-Administration auf gute Beziehungen zur russischen Regierung unter Boris Jelzin. Partnerschaft für den FriedenUm den auf NATO-Beitritt drängenden osteuropäischen Staaten eine schrittweise, langfristige Beitrittsperspektive zu eröffnen ohne Russland vor den Kopf zu stoßen, wurde 1993 die "Partnerschaft für den Frieden" ins Leben gerufen. Ihr traten die osteuropäischen Länder und eine Reihe ehemaliger Sowjetrepubliken einschließlich Russlands bei. Der vielversprechende Ansatz der "Partnerschaft für den Frieden" büßte bereits 1994 aus verschiedenen, von Sarotte minutiös dargelegten Gründen seine Erfolgschancen ein. Anschließend setzten die USA zwar ihre finanzielle Unterstützung für das die gesamten 1990er Jahre wirtschaftlich schwache Russland fort, doch kühlte das beiderseitige Verhältnis ab. Daran änderte sich bis 1999 nichts, als Jelzin zurücktrat und Putin als seinen Nachfolger präsentierte.
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    13:35
  • Osteuropa - Konflikte verstehen - Andreas Dittmann
    „Eine dauerhafte Entspannung in Osteuropa erscheint nur dann möglich, wenn Russland seine Vorbehalte gegenüber der NATO und den USA aufgibt und bereit ist, in verbindliche vertragliche Vereinbarungen…einzutreten. Derzeit ist die russische Außenpolitik davon weit entfernt“ Diese Einschätzung von Autor Friedrich Jeschonnek ist heute noch ebenso treffend wie im Jahr 2018, dem Erscheinungsjahr des vorliegenden Bandes "Osteuropa - Konflikte verstehen. Ein Praxishandbuch. Osteuropa zog seit dem Russisch-Georgischen Krieg von 2008 und verstärkt seit der völkerrechtswidrigen russischen Annexion der Krim 2014 Aufmerksamkeit auf sich. Der Verband der Reservisten der Bundeswehr e.V. hat 2018 das vorliegende Werk herausgegeben. Es ist als Praxis-Handbuch zur Erwachsenenbildung auf dem Themenfeld Politik und Geschichte Osteuropas konzipiert. Aufsätze zu sämtlichen Staaten der Region von Polen bis Georgien bieten ausführliche landeskundliche Informationen. Ergänzt werden sie durch praktische Hinweise zu Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen der politischen Bildung. FazitSeit Russland 2022 begann, die Ukraine mit einem Angriffskrieg zu überziehen, der das Ziel hat, sie als souveränen Staat von der Landkarte zu streichen, wuchs das Interesse an Osteuropa nochmals stark an. Auch wenn es diese dramatische Entwicklung nicht berücksichtigen kann, eignet sich dieses Handbuch dennoch sehr gut als Leitfaden für politische Bildung in der Bundeswehr zum Themenfeld Osteuropa, das sicher noch lange im Blickpunkt stehen wird. Der vorliegende Band stellt einen sehr guten Leitfaden für die Planung und Vorbereitung von Veranstaltungen der Politischen Bildung zu diesem Themenkreis dar.
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    13:03

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